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Mythos Costa Rica - Part I

  • Autorenbild: L.
    L.
  • 31. März 2018
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Okt. 2018


Was ist wahr und was ist Mythos?

Bevor wir die Schweiz für unsere Reise nach Mittelamerika verliessen, haben wir uns natürlich vorher über das Wichtigste schlau gemacht – Impfungen, Essen, lokale Bedingungen etc. Neben den Informationen, die uns das world wide web ausgespuckt hat oder andere Reisebegeisterte erzählt haben, haben unsere kreativen Köpfe auch persönliche, individuelle Erwartungen kreiert. Ob unsere Erwartungen in Erfüllung gegangen sind oder wir eines besseren belehrt worden sind, erzähle ich Euch nach und nach in der Serie Mythos Costa Rica.


Part I: Das Essen

Mythos: Wir werden uns ausschliesslich von Reis und Bohnen ernähren - das Nationalgericht Costa Ricas.

Wir erhielten den Eindruck, dass wir vor allem eine Speise zu uns nehmen werden: Arroz y Frijoles. Das sind Reis und Bohnen. Es stellt sich heraus, dass Ticos wirklich nahezu Tag und Nacht Reis und Bohnen essen. Zum Frühstück gibt es Gallo Pinto, also Reis und Bohnen gemischt. Das Mittagessen nennt sich Casado, was übersetzt „verheiratet“ heisst. Ebenfalls eine Variante aus Reis und Bohnen, die jedoch getrennt nebeneinander auf dem Teller platziert wird. Dazu werden Kochbananen und Salat gereicht, wahlweise mit Fleisch, Fisch oder Gemüse.


Es gibt jedoch etliche verschiedene Varianten des Nationalgerichts. Auf dem Bild beispielsweise ist die karibische Version zu sehen. Man kocht den Reis mit Kokosmilch und serviert Patacones dazu - wie auf dem Bild zu sehen. Im Rest des Landes gehört Kokosmilch nicht zum Reis. Patacones sind salzige Kochbananen - sie werden gekocht/gebraten, solange die Kochbanane noch grün, also unreif ist. Die süsse Variante erhält man, wenn man eine reife Kochbanane in der Pfanne brät.

Die Bohnen können ebenfalls in verschiedenen Formen gereicht werden - im Reis, neben dem Reis oder als Mouse.

Ihr seht, der Reichtum an verschiedenen Zusammensetzungen ist enorm. Dementsprechend gross kann die Speisekarte in lokalen Restaurants ausfallen.


Ein lokales Restaurant nennt sich SODA – dort wird gutes traditionelles Essen angeboten und ist im Vergleich zu exotischen Restaurants sehr günstig. Mit exotisch meine ich europäisches, amerikanisches und asiatisches Essen. Restaurants in diesen Kategorieren gibt es hier nämlich haufenweise, wobei die asiatischen Küchen bei den Einheimischen total im Trend liegen. Einfluss aus den anderen lateinamerikanischen Ländern hat es natürlich ebenfalls, vor allem aus Mexiko. Man muss sich also nicht ausschliesslich von Reis und Bohnen ernähren, wenn man das nicht möchte. Doch zu vermeiden ist das Nationalgericht nicht und gehört somit ein Mal am Tag zum Ernährungsplan.


Das Essen hier ist entsprechend kohlenhydratreich. Obst findet man zwar auf jedem Markt und am Strassenrand - das zieht aber eher die Aufmerksamkeit Reisender auf sich. Costa-Ricaner essen nicht gerne Obst, was man frech als Schande bezeichnen könnte. Es hat etliche exotische Obstsorten hier, die in Form, Farbe, Geschmack und Textur unterschiedlicher nicht sein könnten. Guaba, Mamon Chón, Jocote, Papaya, Guayaba, Granadilla, Maracuyá sind nur einige wenige dieser aussergewöhnlichen Produkte, die uns die Natur geschenkt hat.


Mir persönlich gefällt das typisch costa-ricanische Essen sehr gut. Kombiniert mit einer Ration Obst gibt es Energie für den Tag. Vor allem bei solchen Mengen, die man hier auf den Teller bekommt! Hier wird nicht gegeizt oder gespart – jede Mahlzeit fällt riesig aus. Das gestaltet es schwierig, die Bikini Figur auf dem besten Stand zu halten. Dieses Ziel habe ich nun aber hinter mir gelassen, sodass ich mich ganz ohne schlechtes Gewissen auf das leckere Essen konzentrieren kann.


¡No espere! – so lautet das Motto am Tisch, was übersetzt „Warte nicht!“ heisst. Sobald Du Dein Essen vor dir stehen hast, beginnst Du zu essen – das Essen schmeckt schliesslich am besten warm und frisch aus der Küche, das soll jeder geniessen können. Gefällt mir!


Der Mythos bewahrheitet sich somit zwar nicht, enthält aber trotzdem einen Funken Wahrheit.

In diesem Sinne - ¡Buen Provecho!

Hasta luego

L.

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