La Paz Cataratas
- L.
- 29. März 2018
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Okt. 2018
In aller Frühe – um 7:30 Uhr - fuhren wir los zu einem ganz besonderen Ort Costa Ricas: La Paz Parque Natural. Ein Naturpark, der gleichzeitig als Wild Life Resort für einheimische Tierarten dient.
Nach 2 einhalb Stunden Fahrt verliebten wir uns direkt in diesen aussergewöhnlichen Ort, der jeglicher Spezies ein Zuhause gibt. Man möge jetzt denken: Zoo? Gibt’s auch in Europa. Nein, der Naturpark La Paz Cataratas oder auch La Paz Waterfall Gardens gibt Tieren, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr selbstständig in der Natur leben können, eine Chance auf Leben. Krankheiten, illegale Haustierhaltung, Misshandlung oder Verletzungen können Gründe dafür sein, warum die Tiere auf dauerhafte Hilfe angewiesen sind. Mit Zoo, in dem wilde Tiere auf kleinstem, unfairen Raum eingesperrt sind, hat das für mich also nichts zu tun. Aber das ist ein anderes Thema.
Der Park ist in verschiedene Stationen aufgeteilt, durch die wunderschön angelegte Pfade führen. An Aussichtspunkten sieht man den weiten Dschungel vor sich, mitten im Park beeindrucken Flora und Fauna. Am Ende dieses Parks warten gleich mehrere wundervolle Wasserfälle. Der Abstieg, gegliedert in ca. 500 Treppenstufen, ist zwar anstrengend, wird aber durch seine majestätischen Wasserfälle und Felsen belohnt.
Station 1 waren die Vögel. Ein riesiges Observatorium, in dem die Freigeister ihre Flügel austoben können. Das Highlight für mich waren, neben den Aras, die Tukane. Davon gibt es etliche unterschiedliche Arten, die sich in Grösse, Farbe und Wesen unterscheiden. Sechs Arten davon leben in Costa Rica.
Wunderschöne und beeindruckende Tiere, die auch ganz schön frech sein können.
M wurde dabei Opfer einer groben Frisur Änderung – dem lieben Mister Tukan schien ihr Pferdeschwanz wohl nicht zu gefallen, woraufhin er ehrgeizig versuchte, das Haargummi zu entfernen. So eine Kur bekommt man nicht alle Tage, also hat M geduldig still gehalten um den kleinen Racker glücklich zu machen.


Nach den Vögeln ging es weiter zu einer weiteren bunten Art mit Flügeln – Schmetterlinge. Man kam sich vor wie im Märchen. Um einen herum hunderte Schmetterlinge in allen Farben und Grössen. Nicht zu vergessen die Kokons, die wie Schmuck aussehen. Dabei konnten wir Zeugen einer Geburt werden. Wow!



Um bei den Insekten zu bleiben, folgten darauf Käfer, Bienen, Wespen und Spinnen. Das war zugegebenermassen ein wenig unheimlich. Die meisten waren zwar schon tot und hinter einer Glasscheibe, doch allein die Vorstellung, solch einem Mega-Käfer oder einer Tarantula-Hornisse zu begegnen, war schaurig. Ich habe vorher nicht einmal gewusst, dass es Käfer in solchen Dimensionen gibt – grösser wie meine Hand. Und die Tarantula-Hornisse, wisst ihr was die macht? Mit ihrem Stich, der übrigens nach dem Stich der Bullet Armeise der zweitschmerzvollste Stich ist, paralysiert sie eine Tarantula Spinne, um sie in ihr unterirdisches Nest zu ziehen. Dort legt sie ihre Eier in die Spinne. Ganz wichtig dabei ist: die Tarantula muss am Leben bleiben. Denn sie ist für das Heranwachsen der Eier zuständig und dient beim Schlüpfen der Baby Hornissen als Futter. Langsam essen sich diese kleinen Biester schlussendlich durch die Tarantula ans Licht der Welt. Verrückt, was die Natur alles zu bieten hat.
Faultiere, Raubkatzen, Affen und Rinder später folgten die eindrucksvollen Wasserfälle.
Definitiv ein Besuch wert, denn im Ticket inbegriffen ist ebenfalls ein Festmahl. Ein im Grünen gelegenes Restaurant mit grossem Buffet, das jeden Wunsch erfüllt. Herrlich.








¡Hasta luego!
L.
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